Grundkurs Evangelische Religionslehre (ER)

Der Grundkurs ER ist für alle Schüler*innen die Regelform des Religionsunterrichtes, die in jedem Jahr der Oberstufe angeboten wird. Er ist für alle Schüler*innen gedacht und geht den eingangs genannten fünf guten Gründen für den Religionsunterricht im Rahmen der Stoffverteilung dieses Faches nach.

Auch wenn in dieser Kursform Klausuren und Facharbeiten geschrieben werden können, bedeutet das nicht, dass der Unterricht ausschließlich aus spröder Textarbeit besteht. So haben Kurse schon Exkursionen zum Herzzentrum nach Bad Oeynhausen unternommen, um dort mit einem Arzt über das Thema „Organtransplantation“ zu diskutieren. Anschließend wurde eine Ausstellung für die Schule erarbeitet. Schülerinnen und Schüler aus den Kursen hatten Gelegenheit mit Frau Halina Birenbaum, einer Überlebenden des Warschauer Ghettos und Auschwitz zu sprechen. Beim Inhaltsfeld „Das Evangelium von Jesus Christus“ werden theologische Arbeitsmethoden im Umgang mit biblischen Texten eingeübt, aber auch Jesusdarstellungen aus der Kunst des 20. Jahrhunderts besprochen und ggf. Jesusfilme analysiert.

Der Grundkurs ER bietet also vielfältige Anregungen und ist zugleich inhaltlich so fundiert, dass damit Klausuren und Facharbeiten geschrieben werden können. Er ist als drittes bzw. viertes Abiturfach geeignet.

Mitgebrachtes Vorwissen aus der Sekundarstufe I erleichtert hier das Lernen, ist aber nicht in dem Maße wie in anderen Fächern zwingende Voraussetzung. Umfragen zu Beginn der Jahrgangstufe EF ergaben, dass Schüler*innen bis zu diesem Zeitpunkt zwischen null und zehn Jahren am Religionsunterricht teilgenommen haben, so dass in Klausuren und im Abitur wirklich nur das geprüft werden kann, was auch Gegenstand des Unterrichts in der Oberstufe war.