Gesundheitserziehung und Suchtprophylaxe

Einen Beitrag zur Gesundheitserziehung und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler über den Unterricht hinaus versucht die Schule zu leisten u. a. in Form

  • eines Projekts zum Thema „Suchtprophylaxe“ in der Stufe 7,
  • der sexualpädagogischen Tagung in der Stufe 9 sowie
  • des „Crash Kurs NRW“ in der Q2

Suchtprophylaxe Stufe 7

Im Mittelpunkt des Projekts zur Suchtprophylaxe steht einerseits die Frage nach der Entstehung von Suchtverhalten und andererseits die Einübung alternativer Erlebnis- und Verhaltensmöglichkeiten.

Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich in verschiedenen Unterrichtsfächern auf die Themen Sucht und Wirkungen des Suchtmittelmissbrauchs auf den Projekttag vor. Das Projekt selbst findet ganztägig außerhalb der üblichen schulischen Tagesstruktur statt und wird von der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer sowie einer weiteren beteiligten Fachlehrperson geleitet und begleitet. Dabei stehen uns verschiedene sachkundige Referenten und Referentinnen aus den Bereichen Polizei und Suchtberatung unterstützend zur Seite.

Die Jugendlichen arbeiten vorwiegend in offenen Arbeitsformen wie Gesprächskreisen, Rollenspielen u.a. ihre eigene Lebenssituation auf, erhalten Einblick in das Abhängigkeitsgeflecht, in dem sie selbst stehen, erkennen Einflüsse, die zur Suchtgefährdung führen können, denke über alternative Verhaltensweisen und Lösungsmöglichkeiten nach. Gemäß dem Reflexionsvermögen der Jugendlichen in diesem Alter ist die Arbeitsweise überwiegend erlebnisorientiert.
Das Projekt endet mit einem Gespräch mit ehemals Alkoholabhängigen, die offen über ihre Biografie berichten, Denkanstöße geben und bei allen Teilnehmenden tiefe Eindrücke hinterlassen.

Sexualpädagogische Tagung Stufe 9

Hauptziel dieses Seminars ist es, Fähigkeiten zur Verantwortlichkeit gegenüber dem Partner, den Mitschülerinnen und Mitschülern sowie sich selbst zu entwickeln. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Themen wie Gefühle, Partnerschaft, Liebe usw. Wer die Bereitschaft in sich trägt, offen und offensiv mit diesen Themen umzugehen, braucht nur noch geringe Hilfestellungen, um diese auch bei den Themen AIDS und Empfängnisverhütung zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund liegt der Themenschwerpunkt der Präventionsveranstaltung eindeutig bei den sexualpädagogischen Themen, da insbesondere die Themen AIDS und Empfängnisverhütung in den Fächern Religion und Biologie vorbereitend behandelt werden.

In diesem Seminar, das außerhalb der Schule stattfindet, wird auf diese Ziele mit unterschiedlichen Methoden der Gruppenpädagogik durch Fachkräfte der AWO des Kreisverbandes Minden-Lübbecke hingearbeitet. Lehrerinnen und Lehrer sind bei dieser Veranstaltung nur als Aufsichtspersonen anwesend.

„Crash Kurs NRW“ Stufe Q2

Diese Informationsveranstaltung wird von Mitarbeitern der örtlichen Polizei durchgeführt und dient der Aufklärung der Schülerinnen und Schüler über Gefahren im Straßenverkehr, die insbesondere auf junge PKW-Fahrerinnen und –Fahrer zukommen. Dabei geht die Polizei zusammen mit Partnern der Unfallrettung, Feuerwehr und Notfallseelsorge neue Wege; u. a. konfrontiert sie die Teilnehmer mit Bildern und Berichten von Verkehrsunfällen, um „ein realitätsnahes Gefahrenbewusstsein zu schaffen und eine dauerhafte positive Verhaltensänderung zu bewirken. (…) Crash Kurs NRW macht den Schülerinnen und Schülern eindringlich klar, dass innerhalb weniger Sekunden alle Lebensträume zerplatzen können. Damit dies nicht geschieht, sollen die Jugendlichen aufgerüttelt werden und die Überzeugung verinnerlichen: Das Leben ist viel zu wertvoll, als dass man es durch eine risikoreiche Fahrweise aufs Spiel setzen sollte. Weniger Jugendliche Verkehrsopfer sind der Erfolg, auf den der Crash Kurs abzielt.“ Im Anschluss stehen unseren Schülerinnen und Schülern erfahrene Lehrkräfte bei Gesprächsbedarf zur Seite.