Vorgezogene Europawahl
Abstimmungen in drei Gymnasien: Oberstufenschüler treffen Elmar Brok & Co
Die bevorstehende Europawahl am 26. Mai ist auch ein Thema an den heimischen Gymnasien. An diesem Freitag werden in Lübbecke, Espelkamp und Rahden Gäste aus der Politik erwartet, darunter der langjährige Parlamentarier Elmar Brok. Möglich gemacht hat das ein schulübergreifendes Europawahl-Projekt. Kooperationspartner des Oberstufen-Projektes ist der Verein Stockhausen für Europa.
Die Organisation liegt in den Händen von Martin Holle (Wittekind-Gymnasium Lübbecke), Sina Lange (Gymnasium Rahden) sowie von Michael Medzech und Dr. Alexander Niemeyer (beide Söderblom-Gymnasium Espelkamp und Mitglieder bei Stockhausen für Europa). Ihnen ist es gelungen, neben Elmar Brok (CDU) den SPD-Europakandidaten Micha Heitkamp aus Hille, FDP-Europakandidat Dr. Ulrich Klotz sowie Robin Wagener vom NRW-Landesverband Bündnis 90/Die Grünen für die Veranstaltung zu gewinnen. Die Politiker werden am Freitag in jeder der drei Schulen die parteispezifischen Wahlprogramme vor dem Schülerplenum vorstellen. Im Anschluss müssen sie auf einem »heißen Stuhl« Platz nehmen und die Fragen der Oberstufenschülern beantworten.
Unmittelbar danach werden die Schüler an jeder Schule die Gelegenheit haben, im Rahmen einer simulierten Europawahl ihre Stimme abzugeben. Falls keines der vorgestellten Wahlprogramme der vier Parteien, die bei der Veranstaltung abgebildet werden, überzeugen sollte, haben die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, ihre Stimme der Rubrik »Andere Partei« zuzusprechen«. Die Stimmen werden direkt im Anschluss von Lehrern ausgezählt und in eine Grafik übertragen, so dass sowohl die Jugendlichen als auch die Politiker noch am selben Tag eine Rückmeldung bekommen, wie das Votum ausgefallen ist.
Beginn der Veranstaltung mit anschließender Wahl ist am Wittekind-Gymnasium in Lübbecke um 8.45 Uhr. Die Veranstaltung in Espelkamp schließt sich um 10.30 Uhr an, ehe der Schlusspunkt in Rahden gesetzt wird. Hier sollen die Politiker gegen 12.10 Uhr eintreffen.
Ziel des Projektes sei es, so die Organisatoren, die Jugendlichen sowohl für Europa und Europapolitik allgemein als auch speziell für die Themen Europawahl und demokratische Teilhalbe zu sensibilisieren.
Der Artikel ist in der EZ vom 03.04.2019 und ein weiterer in der NW vom 09.04.2019 nachzulesen.