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Rasante Multi-Kulti-Komödie

Erstellt von Klaus Frensing am in Kategorie: Laienspiel

Die Kostüme sind geschneidert, das Bühnenbild steht - zwei Wochen noch, dann steigt die Premiere von "Kebab Connection", dem neuen Stück des Theaterkurses des Söderblom-Gymnasiums Espelkamp. Vorweg eine gute Nachricht: Es gibt noch Karten für de Premiere - aber nur wenige.

Seit August 2015 arbeiten die gut 40 Schüler des Theaterkurses unter der Leitung von Bärbel Brandt und Janina Stünkel an der neuen Bühnenproduktion. Neben der Schauspielercrew haben sich sechs weitere Gruppen gebildet: Regieassistenten, Bühnenbildner, Kostümbildner, Management, Tänzer und Musiker - und alle erhalten außerschulische Unterstützung. Anna Nasirov, Victoria Nachtigall und Angelina Derksen erarbeiten mit den Tänzern die Choreografie, Henrik Langelahn leitet die Döner-Combo, Anne Zeller die Nähmädels, Lukas Riechmann hilft beim Bau der Bühnenbauten, Tim Steinweg bei der Ton- und Lichttechnik und Anuschka Buchholz hat den Workshop "Sprecherziehung" geleitet.

Bislang wurde zwei Mal die Woche geprobt, in den letzten 14 Tagen bis zur Premiere stehen die Schüler an fünf Tagen je Woche auf der Bühne. "Jetzt geht es um den Feinschliff", unterstreichen die beiden Regisseurinnen Bärbel Brandt und Janina Stünkel. Sie sitzen in der leeren Aula des Söderblom-Gymnasiums und verfolgen hochkonzentriert die Proben.

Vor allem am sprachlichen Ausdruck wird noch gefeilt. "Stopp" - wenn etwas nicht gefällt, wird sofort unterbrochen, auf den Fehler hingewiesen und verbessert. Mal ist die Aussprache zu undeutlich, Wörter werden verschluckt, mal sprechen die Akteure zu leise oder die Betonung sitzt noch nicht richtig. Mit viel Akribie wird an der Optimierung gearbeitet.

"Kebab Connection", geschrieben von Anno Saul, ist eine rasante deutsche Multi-Kulti-Komödie mit Hintergrund. Das Stück erzählt die Geschichte des jungen Deutsch-Türken Ibo und seiner schwangeren deutschen Freundin Titzi und nimmt mit Augenzwinkern die Probleme des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Generationen, interkulturelle Vorurteile und Geschlechter-Klischees aufs Korn.

Warum gerade dieses Stück? "Die Schüler können sich mit den Charakteren identifizieren und das Stück durchdringen, was sich auch in ihrem Spiel äußert", erklären Bärbel Brandt und Janina Stünkel. Zudem halte das Stück genügend Rollen bereit und fordere die verschiedenen künstlerischen Talente.

Aufführungen sind am Freitag, 27. Januar, und 3. Februar, am Samstag, 28. Januar, und 4. Februar jeweils um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 29. Januar, um 18 Uhr in der Aula des Söderblom Gymnasiums. Karten gibt es im Vorverkauf in der Zentralbücherei des Gymnasiums, in der Buchhandlung Lienstädt & Schürmann sowie in der Bücherstube Lübbecke.

Wie in den Vorjahren sind die Hauptrollen doppelt besetzt. Andererseits spielen einige Akteure auch mehrere Rollen. So stehen folgende Schüler: Imran Herrmann/ Robert Kokorev (Ibo), Lea Schumacher/Tabea Sens (Titzi), Till Westpfahl, Kira Feiland, Doreen Weßler, Lara Hilker, Erlind Shala, Kevin Eickmeier, Simon Dück, Lukas Bleckmann, Rilana Schütte, Lara Hilker, Luisa Steinmeier, Tim Krüger, Marek Sommerfeld, Nina Cramer, Tabea Sens, Nina Cramer, Laurine Lückemeier und Angelina Derksen.

© 2017 Neue Westfälische, Samstag 14. Januar 2017