Projekte beflügeln den Mensabau
"Schlemmen macht Schule", ein Gewinnspiel und Präsentation beim City-Fest. Samstagmorgen präsentierten die beiden Schulleiterinnen des Söderblom-Gymnasiums, Christiane Seibel, und der Birger-Forell-Realschule, Christiane Kreft, zusammen mit Vertretern der Elternschaft und der Fördervereine das Modell der neuen Mensa. Und das gleich in doppelter Ausführung.
Fasziniert vom Modell: Annegret Kühn, Wolfgang Teckenburg (Schulpflegschaft Birger-Forell-Realschule), Christiane Kreft (Schulleiterin Birger-Forell-Realschule), Barbara Müller (Förderverein Söderblom-Gymnasium), Martin und Emil Schiegnitz (Modellersteller), Christiane Seibel, Jutta Schwenler (Schulpflegschaftsvorsitzender Söderblom-Gymnasium), Rolf Oestreich (Förderverein Birger-Forell), Robert Meyer (Stellvertretender Schulleiter Birger-Forell).
Eine architektonische Augenweide: Die neue Mensa aus unterschiedlichen Blickwinkeln
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Die Mini-Mensa, im Maßstab 1:50, hat der Pr. Oldendorfer Holzgestalter Martin Schiegnitz zusammen mit Sohn Emil erstellt. Das kleinere stammt aus der Werkstatt von Andreas Schwenker, Gatte der Schulpflegschaftsvorsitzenden am Söderblom-Gymnasium, Jutta Schwenker.
Der Bau einer Mensa stet angesichts der sich stetig wandelnden gesellschaftlichen und schulischen Bedingungen außer Frage (die Neue Westfälische berichtete bereits einige Male). Nur bei der Umsetzung des Projektes, das rund 2.300 Schüler und die entsprechende Anzahl an Lehrkräften mit einem attraktiven und gesunden Ernährungsangebot versorgen soll ist erst der Anfang gemacht. Denn der ist mit einem erheblichen finanziellen Kraftakt in Höhe von etwa 1,6 Millionen Euro verbunden.
Erst Konjunkturprogramme und Zuschüsse der Stadt Espelkamp ermöglichten es dem Träger, der Evangelischen Landeskirche von Westfalen, den Neubau der Mensa in den Stiel zu stoßen.Trotz alledem bedeutet das Investitionsvolumen für die Landeskirche einen gewaltigen Finanzleistung. Daher haben sich die beiden Schulversammlungen bereiterklärt, zehn Prozent der Baukosten durch Aktivitäten und Sponsorengelder beizusteuern. Beide Schulen ziehen dabei an einem Strang. "Damit soll durch Schüler, Eltern, Lehrer und der heimischen Wirtschaft ein Beitrag geleistet werden, um einen gemütlichen Ort zu schaffen, wo Schülerinnen und Schüler beider Schulen sich treffen können und gerne aufhalten", unterstreichen Christiane Kreft und Christiane Seibel.
Den Auftakt zum "Jahr der Mensa" bildet die Präsentation auf dem City-Fest am kommenden Wochenende. Dort wird die breite Öffentlichkeit über den Mensa-Bau informiert und durch zwei außergewöhnliche Aktionen unter der Überschrift "Schlemmen macht Schule" sollen erste Einnahmen erzielt werden.
Schüler beider Schulen haben ihre Lieblingsrezepte in zwei Kochbüchern - Vo- rund Hauptspeisen sowie Party-Snacks, Desserts, Torten und Süßspeisen – zusammen gefasst, die jeweils zum Preis von zehn Euro verkauft werden.
Zudem wird ein Gewinnspiel angeboten. Zu gewinnen gibt es an allen drei Tagen jeweils sieben Mal zwei Eintrittskarten für einen kulinarisch-musikalischen Abend in der neuen Mensa. Lehrer und Schüler wer den ein Drei-Gänge-Menu zubereiten und servieren dabei Musikalisches, um so für einen unterhaltsamen Rahmen zu sorgen. Die Einnahmen beider Aktionen kommen komplett dem Mensabau zugute.
Der Stand beider Schulen befindet sich gleich am Eingang zur Gewerbeschau. Das Kernstück bildet das Modell der neuen Mensa und eine kleine Ausstellung mit den wichtigsten Hintergrundinformationen. Um die Aufmerksamkeit der City-Fest-Besucher zu erlangen wird eine Handpuppe namens Alec, was für "Alles lecker"steht , auf der Festmeile unterwegs sein . Sie ähnelt dem bekannten TV-Hobbykoch Alfred Biolek rein zufällig. Der erste Bauabschnitt der neuen Mensa mit Bistro für 72 Schüler, Küche, Vortragsräumen und WC soll im Dezember fertiggestellt sein. Hier kann warmes Essen aufbereitet und ausgegeben, sowie belegte Brötchen und Snacks angeboten werden. Möglichst schnell soll dann der zweite Bauabschnitt folgen, wünschen sich Elternund Lehrervertreter. Noch sei aber die Finanzierung nicht in trockenen Tüchern. Die fertige Mensa wird 224 Sitzplätze bieten.
In Sachen Catering befindet sich die Landeskirche zur Zeit in Verhandlungen mit dem Wittekindshof.