Neubeginn und Wechsel am Schulzentrum
Zum 1. August tritt Ursula Beinlich ihr Amt als Leiterin der neu gegründeten Evangelischen Sekundarschule an. Gleichzeitig übernimmt Ernst-Friedrich Brandt die Leitung des Söderblom-Gymnasiums. Das hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen am gestrigen Donnerstag beschlossen.
"An erster Stelle steht für mich: Die Schule ist ein Lebensraum für alle Kinder", erklärt Ursula Beinlich. Diesen Lebensraum möchte sie in der neuen Form der Sekundarschule gestalten.
"Wir sind Gottes Geschöpfe – auf dieser Grundlage wollen wir zu Toleranz, Frieden und Bewahrung der Schöpfung erziehen. Evangelische Schulen sollen hier Vorreiter sein", sagt die Pädagogin.
Ursula Beinlich (59) stammt aus Hannover. Nach dem Studium der Germanistik und Geografie in Münster und dem Referendariat in Recklinghausen begann sie 1978 als Lehrerin an der Birger-Forell-Realschule in Espelkamp mit den Fächern Deutsch, Erkunde, Theater und Kunst. Sie engagiert sich unter anderem als Verbindungslehrerin und Fachbereichslehrerin für Theater, ebenso im Schüleraustausch mit Tansania und Ungarn und Leiterin des schuleigenen Eine-Welt-Ladens. Ursula Beinlich ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Ernst-Friedrich Brandt (60) tritt als Schulleiter des Söderblom-Gymnasiums die Nachfolge von Christiane Seibel an, die in den Ruhestand geht. Er ist seit 1993 stellvertretender Schulleiter des Söderblom-Gymnasiums. Ernst-Friedrich Brandt möchte im Evangelischen Schulzentrum verbindend wirken zwischen der auslaufenden Realschule und der neuen Sekundarschule: "Das Gymnasium mit seiner Kontinuität bietet hierfür beste Voraussetzungen", sagt er.
Ernst-Friedrich Brandt, in Burgsteinfurt geboren, studierte Mathematik und evangelische Theologie in Münster und war Referendar in Bielefeld. 1978 begann er als Lehrer am Söderblom-Gymnasium. Außer dem Unterricht der Fächer Mathematik und Religion betreut er die EDV, verantwortet unter anderem die Finanzen der Lehr- und Lernmittel und leitet den gemeinsamen Bauausschuss im Schulzentrum.
An der Entwicklung des MINT-Projektes (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,Technik) war er maßgeblich beteiligt. Ernst-Friedrich Brandt ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.
Neue Westfälische vom 19. April 2013