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Medienbetreuer ausgebildet

am in Kategorie: Informatik

Im Internet lauern Gefahren: Durch einen Klick kann man schnell auf eine falsche Seite gelangen, durch ein unpassendes Bild des Users zum Opfer oder Straftäter werden. Trotz Freibadstimmung besuchten deshalb 50 Schüler der beiden kirchlichen Schulen das Jugendzentrum Isy 7, um eine Weiterbildung zum Medienbetreuer zu absolvieren.

Fit fürs Internet gemacht werden die Schüler als Paten für die zukünftigen 5. Klassen des Söderblom-Gymnasiums und der evangelischen Sekundarschule durch Schulsozialarbeiter Sebastian Schröder. Birgit Thinnes vom Kommissariat Vorbeugung hob hervor, dass Schüler in Bezug auf das Internet "native Speakers" sind, während Erwachsene mit diesem Medium nicht groß geworden seien. Dadurch könnten gerade jüngere Schüler, für die sie ja Paten seien, den Weg zu den künftigen Medienbetreuern finden und sich mit ihren Problemen anvertrauen. Inhalte dieser Weiterbildung sind der richtige Umgang mit sozialen Netzwerken, Cybermobbing und sexuelle Anmache, aber auch das Urheberrecht. Sebastian Schröder, Schulsozialarbeiter am Schulzentrum meint dazu: "Den Kindern und Jugendlichen fällt es oft leichter, sich älteren Mitschülern mit Problemen die im Internet auftreten anzuvertrauen. Angst, etwas falsch gemacht zu haben, oder Schamgefühl hindern sie vielleicht daran, sich einem Erwachsenen zu öffnen. Medienbetreuer sollen diese Lücke schließen."

© 2013 Neue Westfälische, Freitag 05. Juli 2013