Für 33 Schüler und Schülerinnen der Stufen 8 und 9 des Söderblom-Gymnasiums hieß es am frühen Morgen des 27. März „Auf nach Bourbourg“.

Die Kleinstadt Bourbourg befindet sich unweit der französischen Nordseeküste  zwischen Calais und Dünkirchen. Mit dem dortigen Collège Notre-Dame besteht seit langen Jahren eine enge Beziehung, die alljährlich gepflegt wird. 

Ein buntes Programm erwartete die Schülergruppe, die traditionellerweise von ihren Französischlehrern Hartwig Berges und Marie-Antoinette Brink begleitet wurden. Nach einem Zwischenstopp im wunderschönen flämischen Brügge wurde die Gruppe von zahlreichen französischen Gästen herzlichst begrüßt. Alle verbrachten den Sonntag in Gastfamilien, bevor sie am nächsten Tag in Begleitung des Rotary-Clubs Bourbourg-Gravelines die reizvolle Côte d’Opale entdeckten. Am Dienstag führte der Weg zum Collège Notre-Dame, wo die Söderblomer den ganztägigen Schulbetrieb, wie er in Frankreich üblich ist, kennenlernten. Nach erlebnisreichen Tagen traten am Mittwoch, dem 31.März schließlich alle den Heimweg an.

Die fast alljährliche Osterfahrt hat am Söderblom schon seit 1991 Tradition und gehört zum festen Programmangebot der Schule. Die ersten Kontakte zwischen der französischen und der deutschen Schule führen allerdings schon auf das Jahr 1984 zurück und erfolgten dank der Vermittlung der Rotary-Clubs Minden-Porta Westfalica und Bourbourg-Gravelines. Im Laufe der Jahre sind die Kontakte immer intensiver und vielfältiger geworden. Seit damals besuchen die französischen Schüler und Schülerinnen nicht nur vier Tage lang Minden und Umgebung. In den Sommerferien verbringen regelmäßig Jugendliche aus Bourbourg und Espelkamp zwei Wochen in Gastfamilien. 

In den letzten Jahren haben wiederholt Schüler der Stufe 11 ihr Betriebspraktikum in Bourbourg absolviert oder sogar ein halbes Jahr in Gastfamilien und im Collège verbringen können.

Auch die Big Band des Söderblom-Gymnasiums hatte bereits zweimal die Gelegenheit, Konzerte in Bourbourg und Umgebung zu geben. So ist es selbstverständlich, dass seit mehr als zwei Jahrzehnten dauerhafte freundschaftliche Beziehungen zwischen Jugendlichen und Erwachsenen entstanden sind.