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Abiturienten spenden Kollekte des Abschlussgottesdienstes für Nachhilfeprojekt

Erstellt von Elisabeth Müller-Prunsche am in Kategorie: Abitur

Es ist gute Tradition am Söderblom-Gymnasium die Kollekte des Abiturabschlussgottesdienstes einem gemeinnützigen Zweck zuzuführen. Die Stufe Q2 hat sich entschieden das Geld dem „Projekt Hausaufgabenhilfe und Nachhilfeunterricht für Kinder aus zugewanderten Familien“ zu spenden.

Das Projekt ist im Jahr 2010 auf Anregung der Türkisch-Islamischen Gemeinde Espelkamps mit Unterstützung durch die Stadt Espelkamp entstanden. Ziel ist es Kinder aus Migrantenfamilien zu besseren Zeugnisnoten, insbesondere in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, zu verhelfen.

Zurzeit werden ca. 30 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen betreut. Der Unterricht findet in Räumen statt, die die türkische Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung stellt, und wird von Studenten, Oberstufenschülern und auch ehrenamtlich tätigen Lehrkräften durchgeführt. Die Stadt Espelkamp gibt einen finanziellen Zuschuss, ansonsten ist man aber auch auf private Förderer angewiesen.

Mit der Kollekte in Höhe von 625,25 Euro möchte die Stufe Q2 zum einen „die enge Verbindung zwischen Schule und Region“ stärken, zum anderen wird ein Projekt unterstützt, an dem sich auch mehrere Schülerinnen und Schüler dieser Stufe als Lehrkräfte aktiv beteiligt haben.

Im Beisein des Integrationsbeauftragten der Stadt Espelkamp, Willy Hübert, übergab nun eine Abordnung der Stufe Q2 die Spende an Hulya Akay als Betreuerin des Projekts und Hasan Aksu als Vertreter der türkischen Gemeinde. Willy Hübert hob hervor, dass das Nachhilfeprojekt sehr gut angenommen werde und die Schüler lange dabei blieben, und dies mit Erfolg: nahezu die Hälfte der Kinder erreicht bessere Zeugnisnoten als vor der Betreuung. Und Hulya Akay betonte: „ Unser Projekt ist für alle Schüler mit Migrationshintergrund offen, egal aus welchem Land sie stammen.“ Gute Bildung fördert die Integration – in diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass das Nachhilfeprojekt auch weiterhin viel Unterstützung findet.

Text: Elisabeth Müller-Prunsche,  Photo: Hannes Senf