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Simon Höppner bei Fremdsprachenturnier
Simon Höppner aus der Jahrgangsstufe Q2 des Söderblom-Gymnasiums ist ein Latein-As. Seine Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen hatte ihm im Mai dieses Jahres einen ersten Platz auf Landesebene im Fach Latein eingetragen. Nun wurden alle Landessieger als besondere Auszeichnung zu einem viertägigen Sprachenturnier nach Hattingen eingeladen.
Bei diesem Wettbewerb mussten die Teilnehmer ihre Fähigkeiten in je zwei Fremdsprachen sowie einer „Partnersprache“, in deren Grundlagen sie erst hier eingeführt wurden, präsentieren. Insgesamt 60 Schüler stellten sich den anspruchsvollen Aufgaben, die es zu bewältigen galt, und Simon war einer der „Lateiner“: „Ich habe Leute aus ganz Deutschland kennen gelernt, alle Sprachen waren bunt gemischt vertreten.“ Denn jeder Teilnehmer musste auch in einer zweiten Wettbewerbs-Fremdsprache antreten – für Simon war das Englisch – und zum Beispiel ein Interview oder ein Literaturgespräch führen.
In ihrer ersten Wettbewerbssprache durften die Teilnehmer kreative Aufgaben bearbeiten. Für die Lateiner bedeutete das, neben einer klassischen Übersetzung ein Theaterstück als Gruppenaufgabe zu gestalten und zu präsentieren.
„Ich fand besonders interessant, dass man da auch Lateinisch sprechen musste, das hat man ja sonst eher nicht“, meint Simon. Für den Abiturienten, der seit der achten Klasse Lateinisch lernt, war das Dabeisein das Entscheidende. „Viele Teilnehmer kamen von altsprachlichen Gymnasien, mit Lateinunterricht ab Klasse 5, da hatte ich keine Chance auf eine Platzierung ganz oben, aber allein die Teilnahme war schon eine Ehre.“
Eine weitere Herausforderung bestand in der Bewältigung einer „Übersetzung“ der besonderen Art: Nach einer Einführung in das „Vokabular“ mussten die Teilnehmer den Vortrag eines Taubstummen in Gebärdensprache – im diesjährigen Wettbewerb die Partnersprache – schriftlich wiedergeben.
„Alles in allem“, so Simons Fazit, „war das Sprachturnier eine sehr gute Erfahrung, auch um zu sehen, wie Schule beziehungsweise Lateinunterricht in anderen Bundesländern so abläuft.“
Neue Westfälische vom 12. November 2012