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Neuer High-Tech-Raum mit Ruhezone

am in Kategorie: Pressemitteilungen

Am Freitagvormittag hat das Söderblom-Gymnasium eingeladen zur Einweihung des neuen Selbstlernzentrums. Neben Vertretern der Evangelischen Kirche, dem Träger des Gymnasiums, waren auch Bürgermeister Heinrich Vieker und Schulamtsleiter Andreas Bredenkötter, die zuständigen Architekten sowie Lehrer und Schüler zu Gast.

Der helle Raum lässt den Besucher zunächst innehalten. Von oben erhellt das Tageslicht die 180 Quadratmeter. Majestätische Säulen trennen den Computer-
Bereich vom gesellschaftlichen Teil.

Nur ein paar Farbtupfer beim Mobiliar. Der Raum ist eher schlicht gehalten und soll so dafür sorgen, dass sich die Schüler auf das Wesentliche konzentrieren: auf das Lernen.

Am Freitagvormittag hat das Söderblom-Gymnasium eingeladen zur Einweihung des neuen Selbstlernzentrums. Neben Vertretern der Evangelischen Kirche, dem Träger des Gymnasiums, waren auch Bürgermeister Heinrich Vieker und Schulamtsleiter Andreas Bredenkötter, die zuständigen Architekten sowie Lehrer und Schüler zu Gast.

Sie alle wollten die neu gewonnene Lern-Qualität der Schüler besichtigen. Schulleiter Ernst-Friedrich Brandt begrüßte die Gäste und sagte: "Als ich vor drei Jahren die Idee zu diesem Raum geäußert habe, hat die Kirche sofort ihre Unterstützung zugesagt." Dafür dankte er dem Schulträger, der unter anderem durch Peter Wullenkord vertreten war.

Brandt lobte die Atmosphäre des Raumes als "hell und freundlich". Er nehme es mit Freude zur Kenntnis, dass "wir mit großen Fenstern eine Transparenz hinbekommen haben."

Heute wird das Selbstlernzentrum beim Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt und bereits am Montag können die Schüler es nutzen. Brandt dankte neben der Kirche auch der Stadt. Denn auch die habe den Bau finanziell unterstützt. Insgesamt, so Peter Wullenkord, koste das Projekt 750 000 Euro. Neben der Kirche und der Stadt haben auch regionale Unternehmen mit Sponsorengeldern den Bau gefördert. Brandt stellte zudem die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kommune heraus. Das Selbstlernzentrum ist auf dem Platz des ehemaligen Schulgartens entstanden. Und der zuständige Architekt, Diplom-Ingenieur Gerrit Goudefroy, bezeichnete die Arbeiten als eine "Operation am offenen Herzen". Schließlich wurden die Bauarbeitern während des laufenden Unterrichts vorgenommen. Und es warteten auch einige Herausforderungen auf das Team um Projektleiter Boris Sarkoski vom Ingenieurbüro Katplan aus Münster.

So musste für die Säulen, die den Raum optisch trennen, 30 Meter tief gebohrt werden, da die Arbeiter auf eine Treibsandfahne gestoßen sind. Eine hocheffiziente Lüftungsanlage versorgt den Raum, der mit großen Sichtfenstern eine Einheit zur Bibliothek bildet, mit Frischluft. Die sowieso schon gute Akustik wird durch ein leistungsstarkes Lautsprechersystem ergänzt. Computer-Arbeitsplätze und Beamer sowie jede Menge verlegter Kabel machen das Selbstlernzentrum zum High-Tech-Raum.

Bei den Plänen des Zentrums sind die Schüler des Söderbloms aktiv beteiligt gewesen, weswegen auch sie in einer kurzen Ansprache ihren Dank aussprachen. Peter Wullenkord erklärte im Gespräch mit der ESPELKAMPER ZEITUNG, dass sich durch die unmittelbare Beteiligung der Schüler, diese mit dem Raum viel schneller identifizieren würden. Rein farblich hält sich der neue Bau eher dezent zurück. "Das Leben ist die Farbe, die hier reinkommt. Die Architektur soll sich zurücknehmen", sagten die Architekten.

Bürgermeister Heinrich Vieker freute sich über die neue High-Tech-Stufe im Söderblom und erklärte, warum sich auch die Stadt dort finanziell beteiligt habe. "In der Bevölkerung wird gesagt: 'Das Söderblom ist unser Gymnasium'. Wir als Stadt sind zwar nicht der Träger, aber Partner." Er freue sich, dass dieser High-Tech-Raum ein völlig neues Miteinander ermögliche. Vieker wie auch Wullenkord wünschten sich, dass das Selbstlernzentrum immer gute besucht sein werde.

Eine Frage aber bleibt beim Selbstlernzentrum noch offen. Wie soll es künftig heißen? "An dem Begriff stoßen wir uns alle", sagte Wullenkord und wünschte den Schülern bei der Namensfindung für die neue Lern-Oase viel Glück.

Espelkamper Zeitung vom 17. Januar 2015