Nachrichten-Archiv
„Crash-Kurs NRW“ am Söderblom-Gymnasium
„Ich habe unsere Stufe noch nie so still erlebt“, so fasst eine Schülerin der Stufe Q2 ihre Eindrücke vom „Crash-Kurs NRW“ zusammen, der wie schon in den vergangenen Jahren auch jetzt wieder am Söderblom-Gymnasium stattfand. Das Team der Aktion „Tour des Lebens“ – Ulrike Hoffmann (Polizei), Uwe Jeron (Feuerwehr Espelkamp); Marcus Pausing (Rettungsdienst), Notarzt Markus Fisahn und Notfallseelsorger Daniel Brüll – konfrontiert Jugendliche im führerscheinfähigen Alter mit schweren Unfällen junger Fahranfänger aus der Region.
Alle geschilderten Unfälle hatten den Tod junger Menschen zwischen 18 und 20 Jahren zur Folge und waren vor allem auf überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol oder Handygebrauch am Steuer zurückzuführen.
Die Veranstaltung will schockieren und den Schülerinnen und Schülern eindringlich vor Augen führen, dass es geradezu tödlich leichtsinnig sein kann, nach Alkoholgenuss noch Auto zu fahren oder während der Fahrt über Handy zu chatten – gerade dies ist immer häufiger Ursache schwerer Unfälle.
Die Jugendlichen für diese Gefahren zu sensibilisieren und von selbst- und fremdgefährdendem Verhalten im Straßenverkehr abzuhalten ist das Hauptanliegen der Veranstaltung.
Die Teilnahme war freiwillig, aber fast alle Schülerinnen und Schüler der Stufe ließen sich darauf ein und waren sichtlich betroffen und erschüttert von den Berichten der Ersthelfer. Auf diesen nachhaltigen Eindruck setzen die Mitwirkenden der Aktion ebenso wie Karsten Meier, der den Crash-Kurs NRW seit Jahren am Söderblom-Gymnasium organisiert, um junge Menschen vor dem eigenen Leichtsinn zu bewahren – jedes dadurch gerettete Leben gibt ihnen recht.
Lisa Müller-Prunsche