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Bio LK besucht das Teutolab der Universität Bielefeld

Created by P. Spaeth am in Kategorie: Naturwissenschaften

Die 23 Schüler:innen des Q1 Biologie-Leistungskurses untersuchten an der Universität Wurstproben auf ihre Zusammensetzung

Der Bio-LK bei der Arbeit (Foto P. Spaeth)

„Es darf auf keinen Fall Schwein enthalten sein!“ sagt Ela, Kurssprecherin des Biologie-Leistungskurses der Q1. Sie hat ihre eigene Wurstprobe mitgebracht, die sie und ihre Mitschüler:innen in den kommenden Stunden untersuchen werden. Mit Methoden mit komplizierten Namen wie Polymerasekettenreaktion (PCR), DNA-Extraktion, Restriktionsverdau und Gelelektrophorese untersuchen die angehenden Söderblomer-Biologen das Erbgut der Wurst, genauer die Mitochondriale-DNA. „Jede Zelle in unserem Körper benötigt Energie, diese wird in den Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien bereitgestellt“, erläutert der Biologie-Leistungskurslehrer und Initiator der Exkursion Phillipp Spaeth. „Damit diese Kraftwerke funktionieren können, brauchen sie natürlich eigenes Erbgut, also eigene DNA und diese Mitochondriale-DNA ist bei allen Tieren etwas anders zusammengesetzt“. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen des Teutolab am Cebitec der Universität Bielefeld – beide studieren das Fach Biologie auf Lehramt -stellen nun vor, wie mit komplexen gentechnischen Methoden die Unterschiede der Mitochondrialen-DNA zwischen den Tierarten herausgefunden werden können. Dies alles geschieht unter den entsprechenden Sicherheitsvorschriften eines gentechnischen Laboratoriums der Stufe 1, in denen selbstverständlich ein Laborkittel getragen werden muss (siehe Foto). In den kommenden Stunden lernen die Schülerinnen und Schüler, was es heißt, in einem Labor zu arbeiten. In Teams von zwei Personen pipettieren, analysieren und zentrifugieren die Leistungskursschüler: innen, bis es am Ende für jede Wurstprobe ein Ergebnis gibt. Und mit diesem Resultat ist auch Ela mehr als zufrieden: „Wir konnten zeigen, dass meine Wurst wie erwartet aus Hähnchenfleisch besteht“, strahlt sie.