Patenschaften

Unsere Schule, das Söderblom-Gymnasium, hat eine Patenschaft für ausländische Mitschülerinnen und Mitschüler eingerichtet, die als Flüchtlinge und Asylbegehrende in Deutschland leben und unsere Schule besuchen. Erziehung und Bildung nach christlichem Menschenbild, Zuwendung zum Mitmenschen und Wahrnehmung der Verantwortung für die Gemeinschaft gehören zum Selbstverständnis unseres Gymnasiums. Wir betrachten es daher von unserem christlichen Selbstverständnis und vom evangelischen Auftrag unserer Schule her als eine ethische Verpflichtung, mit uns lebenden Mitschülern besondere Hilfe zukommen zu lassen.

Wir wollen den betroffenen Schülerinnen und Schülern trotz ihrer bedrückenden sozialen, materiellen und psychischen Situation eine gesicherte Schullaufbahn ermöglichen.

Die Schul-Patenschaften sollen folgenden Zielen dienen, wobei schulische Eignung des Schülers vorausgesetzt wird:

  • Förderung der schulischen und sozialen Integration der Patenschüler durch einen Unterstützerkreis, der aus den Paten verbundenen Schülern und Lehrern und Eltern besteht. Dieser soll Integrationsschritte gemeinsam besprechen und abstimmen;
  • Stabilisierung der psychischen Situation der Patenschüler durch menschlichen Beistand, Beratung und Gespräche, aber auch durch praktische Hilfe aller am Schulleben Beteiligten;
  • Förderung einer qualifizierten schulischen Ausbildung bis zum Abschluss der Sekundarstufe I bzw. II, insbesondere Förderung der deutschen Sprachkompetenz (z.B. durch kostenlose Nachhilfe);
  • materielle Absicherung des Schulbesuchs über ein Patenschafskonto, das durch Spenden oder regelmäßige Beiträge aus der Eltern-, Lehrer- und Schülerschaft finanziert wird;
  • Eröffnung weiterer Berufs- und Lebensperspektiven über den Schulbesuch hinaus durch helfende Vermittlung der Patenschüler in weiterführende Ausbildungsverhältnisse in Beruf oder Studium.

Eine wesentliche Hilfe der Patenschaft ist die finanzielle Unterstützung der betroffenen Schülerinnen und Schüler. Das Patenschaftsprojekt wird durch Spenden finanziert. Die Patenschüler werden überall dort unterstützt, wo das Sozialamt keine Leistungen erbringt. Unter dem Grundsatz „Sachleistung vor Bargeld“ sollen u.a. schulgebundene Kosten wie Klassenfahrten und Schulbedarf für die Patenschüler bezahlt werden. Das Konto wird von jeweils 3 Vertretern der Lehrer-, Schüler und Elternschaft verwaltet. Diese Vertreter werden für jeweils ein Jahr von der Schulkonferenz gewählt.

Wir hoffen, dass den Patenschülerinnen und -schülern, die in Not sind, durch unser Projekt eine gesicherte Schullaufbahn ermöglicht wird.